Dienstag, August 01, 2006

ANGEL-A (Luc Besson)


Der Himmel über Paris. Also entweder es ist eine Hommage an Wim Wenders oder Besson hat einfach nur geklaut. Es ist im Grunde das gleiche Thema: ein Engel rettet den verzweifelten Menschen. Die gute Idee daran: der Engel ist eine super sexy Blondine in einem engen Minikleid. Sex setzt sie nur ein, um zu helfen. Leider verliert die gute Idee das Gute, wenn der Flm sich daran macht, alles durchzubuchstabieren, was man sich ohnehin schon dachte. Er nimmt leider auch die Illusion vom Sex-Engel, der seinen Körper verkauft, um Gutes zu tun, wenn man erfährt, was statt des Sex' wirklich passiert ist. Warum? Der Spiegel ist die wichtigste Metapher: die große, weiße, blonde sexy Frau repräsentiert das Innere des kleinen, ungewaschenen dunkelhäutigen Marrokaners. Wenn man jetzt irgendwelchen Quatsch in der Uni studiert hätte, könnte man auf allerlei Ideen kommen: rassistisch, sexistisch usw. Aber das lassen wir mal lieber. Der Film erklärt schon alleine genug, ist sozusagen sein eigener Spiegel, was manchmal etwas aufdringlich ist und den Zuschauer unterfordern kann. Trotzdem hat ANGEL-A (schon der Titel ist in seiner Eindeuigkeit misslungen, Angela wäre wirklich deutlich genug gewesen) zauberhafte Momente, wunderschöne Aufnahmen. Schwarz/weiß, Frnzösisch mit Untertitel. Der Engel fällt zum Schluss, wird zum Menschen, zum Eigentlichen was auch ein gutes Ende ist und mir den Film gerettet hat.

1 Comments:

Blogger Melville said...

wieso hab ich das gefühl, ich hätte den film schon gesehen? danke für die warnung.

6:02 PM  

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